бандажирование желудка с применением системы Bioring
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Generelle Richtlinien für die Rehabilitationsphase nach der
OP
Rehabilitation nach einer bariatrischen Operation
Entlassung aus der Klinik
Die Patienten, die eine laparoskopische Magenband-Operation hinter sich haben,
werden normalerweise am nächsten Tag entlassen. Nach dem laparoskopischen
Magen-Bypass bleiben die Patienten normalerweise drei bis vier Tage in der
Klinik. Patienten, bei denen der Bauch aufgeschnitten werden musste, werden in
der Regel nach einer Woche entlassen. Patienten, die Begleitkrankheiten haben,
die den Heilungsverlauf erschweren können, müssen etwas länger in der Klinik
bleiben. Nach der Entlassung sollte man kein Auto fahren und sich möglichst von
einer anderen Person begleiten lassen. Rufen uns an, falls Sie irgendwelche
Fragen zum Verlauf der postoperativen Phase haben oder dringende medizinische
Hilfe benötigen.
Ernährung
Die allgemeinen Regeln zur Ernährung nach einer bariatrischen Operation sind
Vorsicht und langsame Erweiterung der Auswahl an Lebensmitteln. Essen Sie zu
Hause das, was Sie im Klinikum gegessen haben und fügen Sie nach und nach
weitere Lebensmittel dazu. Falls diese bei Ihnen keine Unannehmlichkeiten
auslösen, können Sie die Menge dieser vergrößern und andere ausprobieren.
Falls ein Lebensmittel zu Unannehmlichkeiten führen sollte, verzichten Sie darauf
oder verringern Sie zumindest die Menge.
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Falls Sie Fragen zur Ernährung haben, stehen wir Ihnen sehr gerne zur
Verfügung.
Körperliche Aktivität
Die physischen Möglichkeiten des Organismus selbst werden von bariatrischen
Operationen nicht beeinflusst. Ganz im Gegenteil: Nachdem man Gewicht
verloren hat, kann und wird die Belastungsfähigkeit größer werden.
Allerdings ist
in der post-operativen Phase folgendes zu beachten:
Auf gar keinen Fall dürfen Gewichte über 10kg gehoben (inklusive Taschen,
Kindern und Haustiere) oder Hausarbeit, die mit dem Verschieben schwerer Möbel
oder dem Anheben schwerer Sachen verbunden ist, verübt werden.
Sex
Zwei Wochen nach der Entlassung dürfen Sie Sex haben, allerdings vermeiden
Sie bitte Positionen, die zu sehr die Bauchmuskulatur beanspruchen.
Hygiene
Wenn Sie nach Hause gekommen sind, dürfen Sie gerne duschen, solange Sie
einen wasserundurchlässigen Verband haben (z.B. Tegaderm). Falls Sie einen
solchen Verband nicht haben, vermeiden Sie bitte, diesen nass werden zu lassen.
Baden und schwimmen darf man circa zwei Wochen nach dem Ziehen der Fäden.
Die Wundpflege nach einer laparoskopischen OP
Sie werden in Ihrem Bauch einige kleine Einstiche haben, jeder von diesen wird
mit sehr hochqualitativem Nahtmaterial vernäht. Sie können sich nach Belieben
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bewegen, es besteht keine Gefahr, dass sich die Nähte öffnen. Zwei Tage nach
der OP müssen die Nähte vom Chirurgen oder einer chirurgischen
Krankenschwester kontrolliert werden. Falls sich der Verband gelöst hat oder nass
geworden ist, muss dieser gewechselt werden. In der Zeit zwischen der
Entlassung aus der Klinik und der Nahtentfernung bleiben die Einstiche oder der
Einschnitt mit sterilen Pflastern verschlossen. Falls Sie in der Nähe unserer Klinik
wohnen, können Sie jederzeit zum Wechseln des Verbands kommen. Falls Sie es
wünschen, können Sie den Verband auch selbständig wechseln. Waschen Sie
sich hierzu bitte die Hände, entfernen Sie das Pflaster, behandeln Sie die Wunde
mit Alkohol und kleben Sie, sobald die Stelle wieder trocken ist, ein neues Pflaster
auf. Sofern die Pflaster trocken bleiben und sich nicht verschieben, besteht keine
Notwendigkeit, sie zu wechseln.
Rufen Sie uns bitte umgehend an, falls Sie im Bereich der Einstiche
Schwellungen, Rötungen, Brennen oder Schmerzen haben. In diesem Fall
müssen wir Sie auf jeden Fall untersuchen. Nach 10 bis 14 Tagen werden die
Fäden gezogen.
Einnahme von Medikamenten
In der Regel können Sie eine Woche nach der Magenband-OP wieder anfangen
zu arbeiten, sowie zwei Wochen nach einem Magen-Bypass. Falls Ihre Arbeit mit
schwerer körperlicher Arbeit verbunden ist, vermeiden Sie sie bitte für zwei
Monate.
In welchen Fällen müssen Sie den Arzt benachrichtigen
• Schmerzen, Rötungen und Schwellungen im Bereich der Einschnitte
• Austreten von trüber oder riechender Flüssigkeit aus der Wunde
• Erhöhte Temperatur von 38°C oder mehr, die zwei- oder mehrmals in den
ersten drei Wochen nach der OP auftritt
• Eine deutliche Tachykardie, mehr als 120 Schläge pro Minute
• Schüttelfrost oder Schweißausbrüche in der Nacht, die Sie vor der
Operation nicht hatten
• permanenter Schmerz im Bauch
• Schmerzen im Rücken, Brustkorb oder der linken Schulter, die vorher nicht
bestanden. Prinzipiell kann der untere Rücken für einige Zeit weh tun.
• Permanente Übelkeit oder Erbrechen
• Permanenter Durchfall, der länger als eine Woche nach der OP andauert
• Permanenter Schluckauf, der länger als zwei Stunden andauert
• Stark ausgeprägte Schwächung, Verwirrung, Schwindel oder Depression
• Anzeichen für eine Blasenentzündung, zum Beispiel häufiger Harndrang,
Brennen, sowie Blut im Urin (Urinanalyse in anschließender Einnahme
eines Antibiotikums hebt dieses Problem in der Regel schnell auf)
Schwangerschaft
Unfruchtbarkeit ist eine häufige Begleiterscheinung bei Übergewicht. Bei vielen
übergewichtigen Frauen ist die Menstruationsfunktion gestört. Sehr häufig wird die
Menstruationsfunktion durch eine bariatrische Operation wiederhergestellt.
Allerdings sollte man berücksichtigen, dass eine schwangere Frau eine größere
Kalorienmenge benötigt, sodass wir nach einer Magen-Bypass-Operation, Sleeve-
Gastrektomie oder MAG empfehlen, eine Schwangerschaft um ein bis zwei Jahre
zu verschieben, damit das Gewicht sich reduzieren und stabilisieren kann. Diese
Fragestellung sollte mit einem Gynäkologen besprochen werden. Viele Frauen,
die unseren Empfehlungen gefolgt sind, zuerst abgenommen haben und sich
später für eine Schwangerschaft entschieden, haben jetzt gesunde Kinder.
Nach einer Magenband-OP kann eine Frau zu jedem beliebigen Zeitpunkt
schwanger werden. Für die gesamte Zeit der Schwangerschaft und Stillzeit wird
einfach das Magenband entleert, nach der Stillzeit wird das Band wieder
aufgefüllt, sodass die Patientin wieder erfolgreich Gewicht verlieren kann.
Psycho-Emotionale Veränderungen
Falls Sie nach der Operation Stimmungsschwankungen bekommen, machen Sie
sich keine Sorgen, da dies typisch für die post-operative Phase ist und nach
einiger Zeit verschwindet. Falls Sie die Notwendigkeit verspüren, mit jemandem
über Ihren Zustand zu reden, rufen Sie uns gerne an. Sie können sich gerne auch
einer Selbsthilfegruppe anschließen oder sich im Forum unter www.ves.ru
austauschen.
Medikamente für die Rehabilitationsphase
Omeprazol oder ähnliche Medikamente, die den Säuregehalt des Magensafts
verringern, werden manchmal verschrieben, um Sodbrennen zu vermeiden. Diese
Medikamente werden ungefähr zwei Wochen lang genommen. Seien Sie
vorsichtig mit Schmerzmitteln. Sie sollten diese nur dann einnehmen, wenn die
Schmerzen sehr stark sind, was jedoch sehr selten auftritt. Bitte denken Sie daran,
dass Schmerzmittel einen enormen Einfluss auf das Nervensystem haben. Sie
können Koordinations- und Konzentrationsprobleme, Schwindel und Schläfrigkeit
auslösen. Bedenken Sie dies, falls Sie Auto fahren oder Ihre Arbeit mit dem
Bedienen von Maschinen verbunden ist.
Medikamente, die nicht eingenommen werden dürfen:
• Morphin (begünstigt Krämpfe des Schließmuskels, der den Fluss von
Gallen- und Bauchspeicheldrüsensaft reguliert, was zur Entwicklung von
Pankreatitis oder Cholezystitis führen kann
• Ibuprofen (kann die Magenschleimhaut angreifen und zur Entstehung von
Geschwüren führen)
• Aspirin oder Acetylsalicylsäure (Magenschleimhaut kann verletzt werden,
als Folge können Gastritis oder Magengeschwüre auftreten)
• Nicht-steroide Entzündungshemmer (erhöhen das Risiko von
Magengeschwüren oder eines Geschwürs im Zwölffingerdarm)
Falls Sie doch diese Medikamente einnehmen müssen, müssen Sie außerdem
Medikamente einnehmen, die die Magenschleimhaut schützen. Lesen Sie bitte
aufmerksam den Beipackzettel und falls erwähnt wird, dass das Medikament für
den Magen oder Darm schädlich ist, rufen Sie uns an und lassen Sie sich von uns
beraten.